YNSA – Yamamoto New Scalp Acupuncture

Augenmuskellähumg


Patientenbeispiel zu YNSA von Dr. Friedrich Molsberger, Berlin / Potsdam

Anamnese:
Ein 67-jähriger berenteter Operngarderobier begibt sich am 3.8.07 nach einem Tag mit Blutdruckschwankungen und Kopfschmerzen mit plötzlich aufgetretenen Doppelbildern und Ptose des rechten Augenlides ins Krankenhaus. Die 8-tägige stationäre Diagnostik (Neurologische Abteilung) inkl. MRT/CT ist weitgehend unauffällig. Mit den Diagnosen „Okulomotoriusparese, entgleister Hypertonus, beginnender Diabetes und Hyperlipidämie“ wird der Patient am 15.8.07 entlassen. Die Empfehlung lautet „Sehschule und Ergotherapie“; die Prognose „½ bis 1 Jahr Geduld oder auch evtl. keine Besserung“ - der Patient ist zunehmend besorgt, Autofahren ist nicht möglich. Er begibt sich in osteopathische Behandlung und bittet um einen Termin zur Akupunktur, doch es ist Urlaubszeit.

Erstkonsultation am 7.9.07 zur Akupunktur mit unverändertem Befund. Das rechte Auge hat eine starke Blickdeviation nach rechts und bleibt beim Blick nach links an der Sagittalachse hängen. Es bestehen Doppelbilder, das ptostische Auge bleibt weitgehend geschlossen.


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Foto* 1: Das rechte Auge bleibt bei Geradeausblick rechts unten hängen
Foto* 2: Das rechte Augenlied hängt - in der medizinischen Fachsprache eine Ptose
Foto* 3: Beim Blickversuch nach links oben kommt das rechte Auge bis zur Mittellinie

* Die Fotos wurden von Angehörigen des Patienten vor Behandlungsbeginn aufgenommen. Der Patient ist mit der Veröffentlichung einverstanden


Genadelte YNSA-Zonen:
YNSA: Brainpoints nach Bauch- und Halsdiagnostik, Augenpunkt, Hirnnervenpunkte Bl, Gb, Ni u.a.

Weitere Maßnahmen:
Körperakupunktur, Craniosakrale Therapie und Therapiesteuerung nach Testung mit Applied Kinesiology.

Körperakupunktur ab 2ter Sitzung: z. T. Lokalpunkte und aus Gb 20, Bl 10, Le 3, Gb 24, Di 4. Im Verlauf bei HWS-Problemen Gb 40, Bl 60.

Applied Kinesiology (AK) zur craniosakralen Diagnostik und Therapie: Im Verlauf genereller „Hypertonus“ (die getesteten Muskeln werden nicht schwach auf spezifische Reize) mit „Kompression der SBS“ (Sphenobasiläre Synchondrose). Im Verlauf Diagnostik und Therapie von „Fixation des Atlanto-Occipitalen Übergangs“, „Läsion“ der Sutura frontonasalis (der Patient gab anamnestisch im Verlauf an, durch Druck auf Blase 1 Erleichterung zu erfahren) und der Sutura palatina. Manuelle und Craniosakrale Therapie jeweils nach Testung mit Applied Kinesiology. Die Muskelbefunde werden „normoreaktiv“.

Verlauf:
Ab der zweiten Sitzung deutliche Öffnung des Auges und bessere Koordination der Augenachsen. Zunehmende Besserung bei jeder Sitzung. Bei 7ter Sitzung normale Augenkoordination ohne Doppelbilder in allen Blickachsen - der Patient fährt wieder Auto.

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Foto: 7te Situng: das rechte Auge kann dem Finger des Untersuchers nach links folgen.

Keywords:
YNSA, Applied Kinesiology, Craniosakrale Therapie, Akupunktur

Fazit:
Verschiedenene Ansätze aus Akupunktur, YNSA, Applied Kinesiology und Craniosacraler Therapie haben hier eine erstaunliche Besserung gebracht. Auch bei auf den ersten Blick schwierig anmutenden Patientenkarrieren ist eine Behandlung immer wieder einen Versuch wert.

Die Fotos 1-3 wurden vom Patienten zur Verfügung gestellt. Foto 4 wurde in der Praxis aufgenommen. Der Patient ist mit der Veröffentlichung einverstanden.